Oldenburg - Sie tun es wieder. Die Studierenden der Fridays for Future Bewegung, unter anderem auch aus Oldenburg, stellen vom 25. bis 29. Mai die zweite deutschlandweite Public Climate School (PCS) auf die Beine – eine offene Hochschule für alle. Eine ähnliche Aktion fand bereits im November vergangenen Jahres statt. Auch die Oldenburger „Students for Future“ hatten sich daran beteiligt.
Für mehr Austausch
Seitdem hat sich einiges geändert. Die zweite Public Climate School soll vollkommen digital vonstattengehen. „Das Leben auf dem Hochschulcampus und damit auch der Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ist während der Corona-Pandemie stark heruntergefahren“, schreiben die Studenten in einer Ankündigung. Die Students for Future möchten Wissenschaft und Gesellschaft wieder näher zueinander bringen und starten ein Wiederbelebungsprogramm für den gesellschaftlichen Austausch über den Klimawandel.
Bundesweit werden eine Woche lang Vorträge, Workshops und Konzerte zur Klimakrise von renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Künstlerinnen und Künstlern auf den Stundenplan gesetzt.
Vielfältiges Programm
So laden Studenten aus Bochum und Dortmund am Dienstag, 26. Mai, von 9 bis 9.45 Uhr per Livestream zum Frühstück ein. Am Freitag, 29. Mai, spricht Dr. Christian Hof von der TU München von 9.45 bis 10.45 über die „Artenvielfalt am Abgrund“ und die Oldenburger Students for Future geben am Donnerstag, 28. Mai, von 18 bis 19.30 Uhr ein Webinar zu Solarmodulen, die auf dem Balkon oder im Garten Strom erzeugen können.
Die Students for Future richten damit einen lauten Appell in Richtung der Hochschulen: „Hochschulen müssen dringend ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und wissenschaftliche Erkenntnisse zur Klimakrise für alle Menschen zugänglich machen“, sagt Helen Werner von den Students for Future Oldenburg.
Carlsson Skiba, ebenfalls von den Students for Future Oldenburg, ergänzt: „Hochschulen sind Vorbilder und müssen sich endlich zum Ziel setzen, klimaneutral zu werden und die Problematik der Klimakrise in Lehrplänen fest verankern. Jetzt ist die letzte Chance, um sich zu engagieren, weil nur noch wenige Jahre bleiben, bis die Erderhitzung nicht mehr unter 1,5 Grad Celsius zu halten ist.“