Teheran - Bei Unwettern und Überschwemmungen in mehreren Teilen Irans hat es nach amtlichen Angaben mindestens 17 Tote und mehr als 70 Verletzte gegeben. Rettungsteams befürchten, noch mehr Leichen zu finden. Der Wetterdienst warnte am Montag, dass in den nächsten 72 Stunden zwölf Provinzen von den Überschwemmungen betroffen sein könnten. Wegen der Unwetter wurden mehrere Inlandsflüge gestrichen, berichtete die Nachrichtenagentur Fars.

Am heftigsten waren laut Medienberichten die Überschwemmungen in den Provinzen Golestan und Masandaran in Nordiran sowie Fars im Süden und Khusstan und Chorramabad im Südwesten. In den nördlichen Provinzen seien zwei, im Süden und Südwesten mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Weil es landesweit regnete, gab es am Montag auch Warnmeldungen für andere Provinzen, unter anderem für die Hauptstadt Teheran. Viele Iraner sind wegen der persischen Neujahrsferien gerade auf Reisen. In der Zwischenzeit wurden auch die Armee und die Revolutionsgarden zu den Rettungsarbeiten herangezogen. Feuerwehr und Rettungsteams des Roten Halbmonds waren in den betroffenen Provinzen überfordert.