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www.keinnotfall.de bei Sturmlagen freigeschaltet Internetseite entlastet künftig Großleitstelle Oldenburg

Imke Harms

Wildeshausen/Landkreis - Der Schuppen brennt, also schnell die 1-1-2 wählen. Besetzt! Damit das nicht passiert, gibt es jetzt im Landkreis Oldenburg die Webseite „Kein Notfall“. Das Projekt stellte der stellvertretende Kreisbrandmeister und Bereitschaftsführer der Kreisfeuerwehr, Hendrik Behrends, in der jüngsten Sitzung des Bau-, Straßen- und Brandschutzausschusses des Landkreises Oldenburg vor.

Nachdem im Jahr 2018 ein Orkantief auch in Norddeutschland viele Bäume entwurzelte und Keller mit Wasser volllaufen ließ, wünschte sich die Großleitstelle Oldenburg Entlastung, wie Behrends mitteilte.

App nutzen statt anrufen

„Bei Starkregenereignissen oder Sturmlagen sind schnell alle Notrufleitungen belegt. Das ist gefährlich, wenn dann jemand wirklich einen Notfall – beispielsweise einen Brand oder einen Herzinfarkt – melden muss“, so Behrends.

Die Großleitstelle habe 12 Notrufleitungen. „Im Regelfall reicht das vollkommen aus“, wie Behrends informierte. „Doch wenn plötzlich 50 Personen einen Baum auf den Gleisen melden wollen, ist es nicht zu verhindern, dass sie auch mal ein Besetztzeichen hören.“ Es sei deshalb eine Projektgruppe gegründet worden, die die Webseite ins Leben gerufen hat. www.keinnotfall.de ist jedoch nicht dauerhaft freigeschaltet.

Webseite freischalten

„Die Großleitstelle muss eine Sonderlage ausrufen“, so Behrends, „ab diesem Zeitpunkt werden Bürgerinnen und Bürger über Apps wie beispielsweise Biwapp, Katwarn oder Nina (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) gewarnt und wissen, dass die Homepage ab jetzt zugänglich ist.“

Man könne dort Fotos des Ereignisses einladen sowie eine genaue Beschreibung. „Es kann auch eingesehen werden, ob schon jemand anders den Vorfall gemeldet hat“, ging der stellvertretende Kreisbrandmeister ins Detail. Die eigenen Daten würden anonymisiert und nach Abarbeitung gelöscht.

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