Bonn/Oldenburg - Die Funklochkarte ist da: Alle Daten, die Nutzer der Breitbandmessung-App der Bundesnetzagentur bislang übermittelt haben, sind nun online und grafisch aufbereitet abrufbar. Anhand einer Adresse lassen sich die ermittelten Netzabdeckungswerte auf der Karte einsehen und etwa mit den Ergebnissen vergleichen, die man mit der App selbst vor Ort ermittelt hat, erklärt die Behörde.
Ländliche Gebiete mit weißen Flecken
Im Oldenburger Land gibt es erwartungsgemäß besonders in den ländlichen Gebieten noch einige weiße Flecken. So ist etwa in einem Korridor, der von Wardenburg über Garrel und Molbergen bis nach Lindern führt, oftmals nur 2G verfügbar, wenn überhaupt. Auch die Wesermarsch ist, je weiter westlich der Weser man schaut, von Funklöchern übersät. Und auch an der Küste sieht es teilweise nicht gut aus.
Die Stadt Oldenburg kann sich über eine relativ gute Netzabdeckung freuen, jedoch nicht überall. So gibt es gerade in den Randbereichen Stadtteile in denen 4G-Verfügbarkeit die Ausnahme ist. An der Straße „Unterm Berg“ wurde gar festgestellt, dass hier kein Empfang möglich sei.
Die Mess-Anwendung, vielen besser bekannt als Funkloch-App, ist den Angaben zufolge bisher 187.000 Mal auf Smartphones installiert worden. Insgesamt er- und übermittelten die Nutzer bisher knapp 160 Millionen Messpunkte als Basis für die Funklochkarte.
Die Anwendung unterscheidet zwischen keinem Netz sowie der Verfügbarkeit von 2G (GSM), 3G (UMTS), 4G (LTE) oder 5G. Auf Grundlage der Messdaten soll dann mit den Mobilfunk-Anbietern erörtert werden, wo die Netze noch weiter verbessert werden müssen.
Zum Überprüfen der vertraglich mit dem Anbieter vereinbarten Datenübertragungsraten im Festnetz stellt die Bundesnetzagentur außerdem Programme für Windows-, macOS- und Linux-Rechner bereit.