Berlin - Der Deutsche Mieterbund befürchtet steigende Kosten für Mieter, falls Heizen mit Gas und Öl aus Gründen des Klimaschutzes verteuert wird. Der Verband lehnt deshalb eine Umlage der Kosten eines CO 2 -Preises auf die Mieter strikt ab. „Die Mieter haben keine Möglichkeit, darauf Einfluss zu nehmen, wie geheizt wird. Die Heizungsart wird alleine durch den Vermieter festgelegt“, sagte Präsident Lukas Siebenkotten.

Der Eigentümerverband Haus und Grund sieht das anders: „Der Ausstieg aus der Atomenergie, der Ausstieg aus der Kohleverstromung, das gleichzeitig wird zu massiv steigenden Preisen führen. Kommt darauf dann auch noch die CO 2 -Besteuerung, wird es für alle Menschen in diesem Land richtig teuer zu wohnen“, sagte Verbandspräsident Kai Warnecke. Der Eigentümerverband argumentiert deshalb, die Kosten der Energiewende könnten nicht finanziert werden, ohne dass sich Mieter daran beteiligten. „Hier eine Lösung mit Augenmaß zu finden, wird das Entscheidende sein, wenn die CO 2 -Bepreisung kommt“, sagte Warnecke.