Hamburg - Immer schön aufwärts: So sah das Idealbild einer Karriere lange Zeit aus. Berufstätige müssen aber nicht ständig die nächste Sprosse der Karriereleiter in Angriff nehmen.

Auch ein Innehalten ist erlaubt: Solange man zufrieden ist, müssen es nicht ständig neue oder noch höher gesteckte Ziele sein, sagt die Karriereberaterin Kristine Qualen. „Es muss nicht immer gleich die nächste Möhre her, die ich mir selber vorhalte.“

Gerade wer seinen Job schon längere Zeit ausübt, verliert seine Ziele manchmal aus den Augen. „Das ist undramatisch und ganz normal“, sagt Kristine Qualen. Interessant dabei sei nur, ob jemand zufrieden mit der aktuellen Situation sei.

Oftmals entwickle man, je älter man wird, eine andere Haltung zu früheren beruflichen Zielen. „Manche Elemente, zum Beispiel Führungskraft zu werden, verlieren an Bedeutung.“ Denn die Vorstellungen davon, worauf man seine Energie verwenden will, ändern sich – und das ist okay.