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Landespokal-duell VfB gegen Jeddeloh So kommt der Fußball zurück nach Oldenburg

Oldenburg - 195 Tage, 4680 Stunden oder 280 800 Minuten sind seit dem letzten Anpfiff im Marschwegstadion vor dem November-Lockdown verstrichen, wenn hier an diesem Samstag um 14 Uhr (im Liveticker auf NWZonline, im TV bei Oeins) wieder Fußball gespielt wird. Mehr als ein halbes Jahr nach dem 3:1-Heimsieg am 25. Oktober 2020 vor damals 800 zugelassenen Fans im Regionalliga-Duell mit dem BSV Rehden empfängt der VfB Oldenburg im Landespokal-Viertelfinale den SSV Jeddeloh. Auf dem Feld geht’s darum, den DFB-Pokal-Traum zu befeuern. Abseits des Platzes geht’s vor, während und nach dem Spiel für alle darum, die speziellen Corona-Regeln einzuhalten.

SV Meppen wartet

Der Sieger des Nachbarschaftsduells der Regionalligisten VfB Oldenburg und SSV Jeddeloh spielt im Halbfinale des Fußball-Landespokals zu Hause gegen den SV Meppen um den Einzug ins Endspiel. Dieses ist am 29. Mai in den Finaltag der Amateure eingebettet, bei dem zahlreiche Landespokal-Sieger live im TV ermittelt werden sollen. „Ich hoffe, dass ich am Montag in Meppen anrufen und einen Termin verabreden darf – und nicht der SSV“, sagt VfB-Geschäftsführer Michael Weinberg. Wann das Halbfinale stattfinden kann, ist unklar. Meppen ringt im Abstiegskampf-Endspurt am 9. (Sonntag, gegen VfB Lübeck), 14. (Freitag, beim 1. FC Saarbrücken) und 22. Mai (Samstag, gegen MSV Duisburg) noch um den Verbleib in der 3. Liga. Das andere Halbfinale bestreiten die beiden Regionalligisten VfV Hildesheim und SV Drochtersen/Assel am 23. Mai.

Die Personenzahl

„Eine genaue Zahl ist nicht definiert. Es sollen so wenige wie möglich ins Stadion“, erklärt VfB-Geschäftsführer Michael Weinberg und geht von etwa 100 Personen aus. Mit Spielern und Funktionsteam umfasst das sportliche Personal beiderseits etwa 30 Leute. Hinzu kommen jeweils rund zehn Funktionäre. Zudem begleiten unter anderem Ordner, Journalisten, Deutsches Rotes Kreuz und Polizei das Spiel.

Die Teststrategie

„Alle Beteiligten müssen einen Corona-Schnelltest vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist“, betont Weinberg. Das VfB-Team, das wie die SSVer seit Wochen regelmäßig getestet wird, unterzieht sich nach den Kontrollen am Montag und Donnerstag in dieser Woche nicht wie sonst am Freitag, sondern am Samstag dem dritten Prozedere. „Mehr als ein Spieler“ war laut Weinberg in den vergangenen Wochen positiv getestet worden. Die Quarantänemaßnahmen hatten die Derby-Vorbereitungen beeinflusst. Bringen die letzten Kontrollen kein anderes Ergebnis, werde aber „bei uns bis zum Spiel keiner mehr in Quarantäne sein“, verrät der Geschäftsführer.

Die Sicherheit

„Wir sind für die Sicherheit im Stadion verantwortlich. Die Polizei für die Sicherheit vor den Toren“, sagt Weinberg und geht natürlich davon aus, dass die Einsatzkräfte dafür sorgen, dass auch rund um die Arena alles eingehalten wird. Die Aufgaben als VfB-Sicherheitsbeauftragter haben Olaf Piornack und Stephan Wulf kommissarisch von Holger Hoffmann übernommen. Dieser war vor dem Lockdown auch für die Corona-Strategie zuständig gewesen und im Winter nach umstrittenen Äußerungen auf Facebook gegen Maßnahmen der Politik zurückgetreten. „Beide haben die notwendige Zertifizierung“, betont Weinberg.

Der Probelauf

Für den VfB geht es an diesem Samstag auch darum, zu zeigen, dass unter den aktuellen Bedingungen Fußball möglich ist. Immerhin warten die Oldenburger auf eine endgültige Antwort vom Norddeutschen Fußball-Verband auf die Frage, ob der TSV Havelse als Quotientenbester in die Relegation zur 3. Liga gegen den noch zu ermittelnden Vertreter der Regionalliga Bayern geschickt wird – oder der eigene Aufstiegstraum weiter lebt. Wie im Süden (Playoffs vom 18. Mai bis 5. Juni zwischen drei aufstiegswilligen Teams) wünscht sich der VfB auch im Norden (hier hatten sechs Teams eine Drittliga-Lizenz beantragt) eine Aufstiegsrunde. Eine gelungene Rückkehr des Fußballs an diesem Samstag an den Marschweg wäre ein gutes Signal.

Jan-Karsten zur Brügge
Jan-Karsten zur Brügge Sportredaktion
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