Neu im Kino: *Schoßgebete*

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Neu im Kino: "Schoßgebete" 15.09.2014 18:58 Elizabeth will einfach in allem perfekt sein. Doch dann steht sich die 33-Jährige regelmäßig selbst im Weg: mit ihren zahlreichen Ängsten, Neurosen und Kontrollzwängen. Zusammen mit ihrer Therapeutin sucht sie nach einem Ausweg. Und dann ist da auch noch der Unfalltod ihrer Familie, den sie nicht verarbeitet hat. Auch Charlotte Roche, die Autorin der Romanvorlage für "Schoßgebete", hat ihre Brüder bei einem Autounfall verloren. Doch Hauptdarstellerin Lavinia Wilson sieht klare Grenzen zwischen Figur und Realität.O-Ton Lavinia Wilson, Darstellerin der Elizabeth:"Ich habe ganz bewusst im Vorfeld gesagt, dass ich nicht anfangen werde, jemanden nachzumachen. Weil: jeder kennt sie, die Mimik, die Gestik und so, hat Interviews gesehen und so weiter und so fort. Wenn ich versuche, das nachzumachen, dann kann das nur so eine B-Version sein, so ein Abklatsch, der mit der Realität nicht wirklich, der niemals so spannend sein kann wie das echte Leben."Einzig sicheres Fahrwasser für Elizabeth ist Sex. Ein Bordellbesuch mit ihrem Mann Georg ist für sie gar kein Problem. Die Sexszenen mit Jürgen Vogel, der Ehemann Georg spielt, waren für Lavinia Wilson keine große Herausforderung.O-Ton Lavinia Wilson, Darstellerin der Elizabeth:"Es geht natürlich auch um Sex und es geht auch um Intimität, aber für mich persönlich ist es viel härter, an einem Filmset eine Szene zu spielen, von der ich weiß, dass sie lustig sein soll und keiner lacht. Das ist für mich die ultimative Scham, das finde ich unglaublich peinlich. Oder wenn ich merke, ich spiele schlecht. Ich sitze oder ich spiele eine Szene und merke, es funktioniert nicht und ich glaube mir selbst nicht. Das ist mir viel peinlicher, als wenn irgendjemand, sei es das Filmteam oder am Ende der Kinozuschauer, meinen Po sieht, weil für den kann ich jetzt erst einmal nichts."Regisseur Sönke Wortmann setzt in "Schoßgebete" vor allem auf die Spielkunst seiner Darsteller. Trotz Selbstfindung und Sexszenen ist der neue Streifen kein provozierender Schocker wie der Vorgänger "Feuchtgebiete". Zu sehen ist "Schoßgebete" jetzt im Kino. ▼

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