Oldenburg - Bei der Wahl zur Miss Norddeutschland im Einkaufszentrum in Wechloy wurde Christina Graß (28) aus Hannover zur schönsten aller zwölf Teilnehmerinnen gekürt. Die 1,73 Meter große Pharmareferentin mit Maßen von 90-65-85 steht auf Sport, Reiten und Singen. Sie war im Juli zur Miss Wangerooge gewählt worden.

Katharina Kiesé (22) aus Hude hat einen sehr guten zweiten Platz belegt. Fit hält sie sich mit Zumba. Ansonsten spielt sie Klavier, kocht und tanzt. Bald wird die Pflegeassistentin Sozialpädagogik studieren. Ende des Jahres wird sie noch einmal in Bremen antreten.

„Es haben nur wenige Punkte zur Miss Norddeutschland gefehlt“, bestätigt Horst Klemmer, Chef der Miss Germany Kooperation. „Es waren vortreffliche Teilnehmerinnen dabei, so dass die Wahl sehr schwer und die Abstände äußerst knapp ausfielen“, sagte Klemmer. Auch der Abstand zur dritten Siegerin, Natalie Gläser, einer 26 Jahre alten Informatikerin aus Hamburg, war nur knapp. Kiesé und Gläser sind beide der Meinung, dass der erste Platz zwar erstrebenswert ist, aber: „Für mich ist das Gewinnen nicht unbedingt das Wichtigste. Ich freue mich auch, wenn eine andere die Krone tragen darf“, räumte Kiesé ein. Beide waren nach eigenen Worten „sehr glücklich“, als ihnen die Schärpe von der amtierenden Miss Germany, Lena Bröder, angelegt wurde.

Zwei Durchgänge mussten die Schönheiten durchlaufen. Im ersten Durchgang konnte man tragen, was man wollte. Die meisten entschieden sich für das obligate Abendkleid, was auch vom Veranstalter empfohlen wurde. Im zweiten Durchgang musste es ein Badeanzug oder Bikini sein. In diesem Outfit konnten die vielen Zuschauer natürlich auch die Maße der weiblichen Schönheiten entdecken. In der Jury saßen außer Horst Klemmer und ein paar Größen aus der „Beauty-Branche“ auch Sarah Strauß. „Bei den Miss-Wahlen spielen die Persönlichkeit, Schlagfertigkeit und Individualität der Teilnehmerinnen eine größere Rolle, als Maße und Gewichte“, sagte Klemmer.

Miss Germany und auch Klemmer bescheinigten im Gespräch allen 12 Teilnehmerinnen eine professionelle Präsentation. „In der Jury ging es spannend her“, so Strauß. „Es waren heiße Diskussionen, die aber in einem eindeutigen Ergebnis endeten“. Auch Franziska Schubert mit der Nummer neun aus Wardenburg hat es großen Spaß gemacht. Sie zählte nicht zu den Siegerinnen, aber bezeichnete die Teilnahme als gute Erfahrung für ein „Weitermachen“.

Auf höherer Ebene weitermachen kann jetzt vor allem aber die neue „Miss Norddeutschland“. Christina Graß tritt am Samstag, 18. Februar, beim Finale der „Miss Germany“-Wahl im Europa-Park in Rust an. Es ist inzwischen das 15. Finale, das von der Oldenburger Miss Germany Corporation im Europa-Park ausgetragen wird.