Ihren Namen hat die Zaubernuss nicht wegen der Zauberei, im Winter zu blühen, erhalten, sondern durch europäische Siedler in Amerika. Sie hielten die Pflanze für eine Verwandte des europäischen Haselstrauches und fertigten aus ihren Zweigen Wünschelruten an, um damit Wasser und Gold zu suchen.

Im Gegensatz zu den meisten Gehölzen, die zurzeit ihre Winterruhe verbringen, trotzt die Zaubernuss Eis und Schnee und öffnet jetzt ihre gelben oder roten, duftenden Blüten. Setzt zu viel Kälte ein, rollen sich die Blütenblätter wieder ein und öffnen sich erneut, sobald die Witterung milder wird. Die Zaubernuss entwickelt sich zu trichterförmig gegabelten, bis zu vier Meter hohen Exemplaren, die auf Grund ihrer langen Wachstumszeit aber viele Jahre benötigen, ehe sie zu prächtigen Sträuchern heranwachsen. Während der Vegetationszeit zeigen sich die mit ihren hervorstehenden Adern dekorativen Blätter.

Im Garten gehört die Zaubernuss zu den kostbaren Sträuchern wegen ihres ungewöhnlichen Blütezeitpunktes und ihres gegenüber anderen Sträuchern höheren Preises, der durch das langsame Jugendwachstum und das veredelte Pflanzmaterial bedingt ist. Deshalb sollte man der Zaubernuss auch einen herausragenden Platz geben, der vor allen Dingen gerade im Winter vom Haus aus gesehen werden kann.

Ideal ist ein normaler Gartenboden mit guter Wasserführung, der ruhig etwas sauer sein darf, da die Zaubernuss kalkempfindlich ist. Die Blüten kommen besonders zur Geltung, wenn man die Sträucher vor einen dunklen Hintergrund aus Koniferen setzt. Der Standort kann von sonnig bis halbschattig variieren.