Paris - Gut drei Monate nach dem millionenschweren Raubüberfall auf US-Fernsehstar Kim Kardashian in Paris hat die französische Polizei 17 Personen festgenommen. Die Verdächtigen seien am frühen Montagmorgen an verschiedenen Orten in Frankreichs Hauptstadt sowie im Süden des Landes gefasst worden, sagten Polizeibeamte. Zudem wurden bei den Razzien Waffen und insgesamt 140 000 Euro in bar beschlagnahmt.

Bei dem Überfall auf Kardashian hatten Unbekannte am 3. Oktober 2016 Schmuck im Wert von zehn Millionen Euro erbeutet.

Die Verdächtigen im Alter von 23 bis 72 Jahren seien bereits wegen anderer Delikte wie Raubüberfällen der Polizei bekannt, sagte ein Beamter. Medienberichten zufolge waren Ermittler mehreren Verdächtigen mithilfe eines DNA-Abgleichs auf die Spur gekommen. Fünf von ihnen sollen laut Polizei direkt am Überfall auf Kardashian beteiligt gewesen sein.

Bewaffnete hatten sich damals Zugang zu ihrem Apartment verschafft und Karda­shian im Badezimmer eingesperrt, bevor sie ein Kästchen mit Schmuck im Wert von sechs Millionen Euro sowie einen Ring im Wert von vier Millionen Euro erbeuteten. Der Fernsehstar blieb bei dem Überfall unverletzt. Kardashian hatte damals Shows der Pariser Modewoche besucht.

Der französische Anwalt Kardashians, Jean Veil, nannte die Festsetzung der Verdächtigen „eine große Genugtuung“. „Die Festnahmen sind eine nette Überraschung, denn so können wir vielleicht den Schmuck wiederfinden“, sagte Veil dem Magazin „L’Express“.

Die Ermittler könnten den -Fernsehstar nun erneut zu den Vorfällen befragen und die Verdächtigen Kardashian gegenüberstellen.