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Revision „Kohle“ fürs Meerwasser-Hallenwellenbad Hooksiel

Sebastian Urbanczyk

Hooksiel - Überall stehen Farbtöpfe, Werkzeug, Maschinen oder Eimer mit Putzlappen in den Gängen herum. Das Becken des Meerwasser-Hallenwellenbades in Hooksiel ist restlos leer. Die Schließzeit aufgrund der Energiesparmaßnahmen nutzt die Wangerland Touristik nun für die alle zwei Jahre stattfindenden Revisionsarbeiten.

Teile werden ausgebaut

Für den derzeitigen Betriebsleiter und Schwimmmeister Ralf Kröner und sein Team bedeutet das fünf Wochen lang jede Menge Arbeit. Zahlreiche Geräte, Kessel, Rohre, Lüftungsventilatoren, Duschen oder Kleinteile müssen auseinandergeschraubt, untersucht, gereinigt, entrostet oder erneuert und wieder eingesetzt werden.

„Wie viele Teile dabei durch meine Hände gehen, kann ich nicht sagen – aber es sind einige“, sagt Kröner. Neben den herkömmlichen Arbeiten – wie beispielsweise das Überprüfen von Dichtungen oder Leitungen – kommt in diesem Jahr etwas Besonderes hinzu. „Alle zehn bis zwölf Jahre werden die vier Filteranlagen geleert und das Material ausgetauscht.“ 24 Tonnen Kies und kleine Kohlepartikel warten derzeit darauf, in die riesigen Kessel im Keller des Bades gefüllt zu werden. „Fünf Wochen dauert die Revision. In den ersten zwei Wochen wird alles auseinander genommen. Jetzt sind wir gerade dabei, alles zu untersuchen und dann wird wieder alles zusammengebaut“, erklärt Kröner.

Schäden an Pfeilern

Dabei bessern Kröner und sein Team auch einige Beschädigungen aus, die während der Erstellung des Gutachtens über die Bausubstanz des Gebäudes festgestellt worden sind. Wie zum Beispiel die vier Pfeiler im vorderen Bereich des Beckens. Hier haben die Gutachter Feuchtigkeit im Holz und starken Rost an den Halteplatten für die Balken festgestellt. „Da haben wir jetzt die Lackschicht abgetragen und das Holz abgeschliffen, damit es trocknen kann“, erklärt Kröner. Die darunter liegenden Stahlplatten werden ersetzt. Das sei aber auch nur bei den vorderen vier Pfeilern notwendig, da diese hauptsächlich durch Spritzwasser in Mitleidenschaft gezogen worden sind. „Das ist die gute Nachricht. Auch das Dach ist so weit in Ordnung“, sagt Armin Kanning, Geschäftsführer der Wangerland Touristik.

Weitere Gutachten

Das sage aber noch nichts über den endgültigen Zustand des übrigen Mauerwerks aus. „Da müssen wir jetzt einfach die weiteren Gutachten abwarten.“ Dennoch, so der WTG-Chef, sei eine Wiedereröffnung des Bades Ende März durchaus vorstellbar. Allerdings vorbehaltlich der Energiekrise. Die müsse man auch weiterhin im Auge behalten.

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