Oldenburg - Beim deutschen WM-Gegner Niederlande nehmen die ehemaligen Wilhelmshavener Kay Smits (25) und Rutger ten Velde (25) wichtige Rollen ein. Beim 32:30-Sieg im Hauptrundenspiel gegen Katar am Donnerstag waren die beiden mit jeweils acht Toren die besten Werfer ihrer Mannschaft, die an diesem Samstag (20.30 Uhr/ZDF) in Kattowitz (Polen) auf die deutsche Auswahl trifft.

Smits hatte von 2016 bis 2018 beim damaligen Zweitligisten WHV gespielt und steht inzwischen beim deutschen Meister SC Magdeburg unter Vertrag. Der Rückraumspieler ist der jüngere Bruder der Nationalspielerin Inger Smits (28), die von 2015 bis 2017 beim Bundesligisten VfL Oldenburg aktiv gewesen war und seit 2021 bei der SG Bietigheim (ebenfalls aktueller deutscher Meister) spielt. Sie hat ihrem Bruder bereits eines voraus: Sie zählte zum Kader der Niederländerinnen, als diese 2019 den WM-Titel gewannen. Kay Smits hat bei dieser WM bislang 32 Treffer erzielt und weist dabei eine blitzsaubere Siebenmeter-Bilanz auf: Elfmal trat er an, elfmal traf er.

In Wilhelmshaven war er in seinem ersten Jahr noch Teamkollege von Lukas Mertens. Der inzwischen 26-jährige, der bei dieser WM zu den Leistungsträgern im deutschen Team zählt, war 2017 vom WHV nach Magdeburg gewechselt, wo er nun wieder mit Smits zusammenspielt.

Ten Velde spielte von 2017 bis 2021 in Wilhelmshaven, seit Mitte 2022 steht der Linksaußen beim Zweitligisten TuS N-Lübbecke unter Vertrag. Seine acht Tore im Spiel gegen Katar sind ein ungewöhnlich hoher Wert. In der 2. Liga liegt sein Bestwert in dieser Saison bei sechs Treffern in einem Spiel. Bei der WM hat er insgesamt zehnmal getroffen.

Die Wilhelmshavener treffen derweil an diesem Samstag (19.30 Uhr, Nordfrost-Arena) im Drittliga-Punktspiel auf den Stralsunder HV. Unmittelbar nach der Partie haben Fans die Möglichkeit, beim Public Viewing in der Halle das Aufeinandertreffen der Ex-WHVer Mertens, Smits und ten Velde im TV zu verfolgen.

Hauke Richters
Hauke Richters Sportredaktion (Leitung)