Varel - Es geht wieder zur Sache: Nach einer sechswöchigen Spielpause gehen die Handballer der SG VTB/Altjührden an diesem Samstagabend wieder auf Torejagd. Die erste Partie des neuen Jahres ist zugleich das letzte Hinrunden-Spiel in der Oberliga Nordsee. Dabei bekommen es die Vareler auswärts mit dem Tabellennachbarn HC Bremen zu tun. Anwurf in der Sporthalle am Jakobsberg am Hasteder Osterdeich ist um 19.30 Uhr.

„Unser Team ist frisch und fit und ich bin guter Dinge“, gibt sich SG-Trainer Patrice Giron optimistisch vor dem Re-Start an der Weser. Seit dem 4. Januar ist seine Mannschaft nach einer kurzen Unterbrechung vor und zwischen den Feiertagen zum Jahreswechsel wieder voll im Training.

Dabei hat sich das große Krankenlazarett der Vareler etwas gelichtet. So wird Jan Derk Janßen, der nach langwieriger Knieverletzung bereits seit Dezember dosiert gemeinsam mit der Mannschaft trainiert, am Samstag erstmals wieder das SG-Trikot überstreifen. Auch Führungsspieler Lukas Kalafut, der monatelang wegen Fußproblemen ausgefallen war, könnte gegen die Bremer seine ersten Spielminuten erhalten, nachdem er die Team-Einheiten seit Jahresbeginn relativ schmerzfrei überstanden hat. „Die Rückkehrer tun der Mannschaft sichtlich gut“, freut sich Giron.

Dagegen müssen die anderen Langzeitverletzten Helge Janßen, Jonas Rohde und Kai Schildknecht noch länger auf ihre Rückkehr aufs Spielfeld warten. Zudem hatte Till Feldmann – wie berichtet – kurz vor Weihnachten bei den SG-Verantwortlichen aus persönlichen Gründen um eine Vertragsauflösung gebeten. Dem wurde trotz der dünnen Personaldecke entsprochen. Dass der Rechtsaußen bereits an diesem Samstag (17 Uhr) für seinen Heimatclub HG Jever/Schortens in der Landesliga im Derby bei der SG Obenstrohe/Dangastermoor in Altjührden aufläuft, stößt bei Christoph Deters durchaus auf Verwunderung. „Wir sind überrascht, dass er so schnell schon wieder Handball spielt“, sagt der Geschäftsführer und Sportliche Leiter der SG VTB/Altjührden auf Nachfrage.

Die Vareler rangieren mit neun Punkten Rückstand auf die Spitze auf dem fünften Tabellenplatz. Für die Rückrunde nennt Deters wegen der bislang äußerst durchwachsenen Heimbilanz (5:7) ein Wunschziel: „Ich möchte jedes Heimspiel gewinnen.“ Wohlwissend, dass es dabei zu Hause unter anderen noch gegen die Drittliga-Absteiger und Titelaspiranten ATSV Habenhausen und TV Cloppenburg geht.


Aber nun steht erst einmal die schwere Partie beim HC Bremen im Fokus. Wichtigster Akteur der jungen und gut ausgebildeten gegnerischen Mannschaft ist weiterhin der erfahrene Marten Franke, dessen Kreise es auf Rückraum Mitte einzuengen gilt. Torgefährlich sind zudem Florian Honschopp und der Rückraumlinke Ragnar Diering.

Henning Busch
Henning Busch Redaktion Friesland (Lokalsport)