Stuttgart - Aktuell drängen wieder viele Autofahrer in die Werkstätten, um von Winter- auf Sommerreifen zu wechseln. Im Herbst dann wieder andersherum. Wären Ganzjahresreifen nicht praktischer? Ja - doch sind sie nur ein Kompromiss für Wenigfahrer, stellt die Zeitschrift „Auto Straßenverkehr“ (Ausgabe 8/2017) klar. Denn die meisten Allwetterreifen seien eher Winter- als Sommerreifen. So verweisen die Redakteure auf ihre Tests, die vor allem im Sommer Schwächen bei den Pneus zutage bringen. So sind etwa Handling und die Bremswege schlechter.

Aus Tempo 100 komme ein Auto mit richtigen Sommerreifen nach durchschnittlich 37,1 Metern zum Stillstand auf trockener Straße. Auf Ganzjahresreifen braucht es dazu im Mittel 44,9 Meter. Wer wenig fährt und vor allem in der Stadt oder im Flachland unterwegs ist, könne über die Allwetterpneus nachdenken. Sportliche Fahrer und solche, die auf höchstmögliche Sicherheit das ganze Jahr über setzen, kommen um den halbjährlichen Wechsel nicht herum.