Zum Stecken von grünen Zäunen eignen sich besonders gut Weidenarten. Zu den frühblühenden zählt die Salweide, die, beschnitten als Strauch, bis zu drei Meter und als Baum bis zu sieben Meter hoch wird.

Niedrige Weidenarten sind die Kriechweide (0,5 bis 1 Meter), die Öhrchenweide (zwei Meter), die Schwarzweide (vier Meter), die Mandelweide (fünf Meter) und die aschgraue Weide (sechs Meter). Baumartig, mit einer Größe von bis zu zehn Metern, werden Bruchweiden, Lavendelweiden, Lorbeerweiden, Purpurweiden und Reifweiden. Nur die Silberweide erreicht eine Höhe von bis zu 20 Metern.

Die Blattknospen der zu verwendenden Steckhölzer sollten sich allerdings noch im winterlichen Ruhezustand befinden. Mehrere Möglichkeiten bieten sich an: Junge, fingerdicke Äste von gut einem Meter Länge werden an beiden Enden schräg oberhalb einer Knospe angeschnitten. Diese Äste steckt man anschließend mit den beiden Enden halbkreisförmig zehn bis fünfzehn Zentimeter tief in den Boden. Dekorativ wirkt auch ein Zaun von im rechten Winkel verflochtenen Ästen, die ebenfalls angespitzt in den Boden gesteckt werden.

Eine andere Möglichkeit ist, bis zu armdicke Äste von einem halben Meter Länge an der unteren Seite anzuspitzen und in den Wegrand einzuschlagen. Auch diese Weiden treiben schnell aus und bilden eine dichte Wegbegrünung. Wo sie stören, schneidet man sie nach Bedarf zurück, sie wachsen willig wieder nach. Außer einem sonnigen Standort ist nicht viel zu beachten. In der Regel wachsen Weiden auf jedem feuchten, nährstoffreichen Boden.