Ramsloh - Hier fließt bald Strom statt Benzin. In Kürze wird die erste Stromtankstelle in der Gemeinde Saterland eröffnet. Die E-Tankstelle des Energiedienstleisters EWE steht an der Marktstraße in Ramsloh gegenüber der St.-Jakobus-Kirche (am Kreisel). „In wenigen Wochen wird die Stromtankstelle in Betrieb genommen“, sagt EWE-Pressesprecher Dietmar Bücker. Er gehe von einem Termin noch im April aus.

Zwei Ladeplätze stehen an der Stromtankstelle (AC-Säule – Wechselstrom) für Elektrofahrzeuge zur Verfügung. Getankt werde 100-prozentiger Ökostrom, sagt Bücker. Man wolle im Ems-Weser-Elbe-Raum bis Ende 2017 das Angebot solcher E-Tankstellen von 120 auf 240 ausbauen.

„Wir freuen uns sehr über die Stromtankstelle“, sagt 1. Gemeinderat und allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, Wilhelm Hellmann. „Ich halte sie für eine Bereicherung. Die Stromtankstelle bietet eine zusätzliche Möglichkeit in der Gemeinde, alternative und regenerative Energie zu nutzen.

An den umweltfreundlichen „Sprit“ kommen Autofahrer mit einer Strom-Tankkarte, per SMS oder über eine kostenlose EWE-Mobility-App, die für das iOS- aber auch das Android-Betriebssystem verfügbar ist.

Die Strom-Tankkarte kostet für EWE-Kunden als Flatrate 150 Euro pro Jahr, für Nichtkunden 270 Euro. Die Bedienung der Stromtankstelle ist einfach. Handbremse ziehen, die Karte vor den Kartenleser an der Elektrotanksäule halten, dann öffnet sich die Säule. Das Auto per Stecker verbinden, das Fahrzeug verriegeln und das Laden beginnt. Nach dem Ladevorgang erneut die Strom-Tankkarte vor den Kartenleser halten – der Stecker wird entriegelt. Stecker rausziehen und Ladekabel zurück ins Auto legen.


Auch per SMS ist das Stromtanken möglich. Einfach eine SMS mit dem Namen der Tanksäule (z.B. „EWE2“) und der Ladezeit (nur volle Stunden – 1, 2, 3 etc.) an die angegebene Nummer senden. Der Kunde erhält dann eine Bestätigungs-SMS und die Säule öffnet sich.

In der EWE-Mobility-App kann man seine Strom-Tankkarte digital hinterlegen und somit auch auf diesem Wege tanken. Die App zeigt auch die verfügbaren Ladesäulen an.

„Wir hoffen, dass die E-Tankstelle rege genutzt wird“, sagt Wilhelm Hellmann.

Sebastian Friedhoff