Wildeshausen - Im Streit um den öffentlichen Grünstreifen entlang der Hunte-Abbruchkante am Wohngebiet Schabböge in Wildeshausen hat der Ausschuss für Stadtplanung, Bau und Umwelt die Stadtverwaltung beauftragt, das Gespräch mit den Anliegern zu suchen. Darin soll es um die Zuwegung, die Bepflanzung, den Beschnitt und die Pflege des fünf Meter breiten Grünstreifens gehen. Am Ende könnte ein städtebaulicher Vertrag abgeschlossen werden.

Ursprünglich wollten mehrere Anwohner der Adolf-Menzel-Straße, Mozartstraße und Eichendorffstraße den Grünstreifen kaufen. Nach Protesten nahmen sie Abstand von ihrer Kaufabsicht.

Ratsherr Karl Schulze Temming-Hanhoff (parteilos) warf dem Bürgermeister vor, seit Jahren das Pflanzgebot des Bebauungsplans nicht durchgesetzt zu haben. Bürgermeister Jens Kuraschinski entgegnete, dass dieser Fall zu einem Nachbarschaftsstreit eskaliert sei. „In Wildeshausen gibt es 70 Bebauungspläne. Wenn ich die alle kontrollieren soll, brauche ich mehr Personal. Dann wären wir aber eine Polizeibaubehörde“, so Kuraschinski.