Bremerhaven - Mit einem kräftigen Druck auf den roten Buzzer hat Bremerhavens Polizeichef Harry Götze am Montag die neue Online-Wache in Betrieb genommen. Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger aus der Seestadt von zu Hause aus Strafanträge stellen – zunächst aber nur in den Straftatenbereichen „Fahrraddiebstahl“ und „Sachbeschädigung“. Sollte sich die Online-Wache bewähren, könnten weitere Deliktfelder hinzukommen. „Im Blick haben wir dabei zum Beispiel den Versandhausbetrug“, erklärte Projektleiter Michael Körte. Der Hauptkommissar aus Bremerhaven hat den „Fall Online-Wache“ gemeinsam mit seinen Bremer Kollegen konzipiert, denn auch in der größeren Schwesterstadt gibt es seit Montag ein ganz ähnliches Angebot.

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Harry Götze zeigte sich bei der Inbetriebnahme der virtuellen Wache derweil zufrieden: „Unseren Bürgerinnen und Bürgern steht damit ein neuer Service zur Verfügung. Das Angebot wird helfen, Berührungsäng­ste und Hemmschwellen abzubauen.“

Wichtig sind dem Polizeichef zwei weitere Punkte: „Zum Anzeigeerstatter wird grundsätzlich Kontakt aufgenommen. Und: Die Online-Wache ersetzt keineswegs den Notruf 110.“