Rastede/Oldenburg - Die wichtigste Nachricht vorweg: Das Testspiel des Fußball-Regionalligisten VfB Oldenburg am Mittwochabend (18.30 Uhr) gegen den Bundesligisten Werder Bremen kann aller Voraussicht nach stattfinden. Am Montagmorgen gab die Gemeinde Rastede nach einer Platzbegehung grünes Licht.

Der Rasen bei der neuen Anlage am Köttersweg sei in einem sehr guten Zustand. Nur neue starke Regenfälle könnten eine Austragung der Partie noch gefährden. Das Spiel musste bereits im Januar aufgrund kräftiger Schneefälle verschoben werden, nun hatten die Niederschläge der vergangenen Tage erneut für Sorgenfalten bei den Organisatoren gesorgt.

Der VfB darf sich also auf ein Highlight vor dem Regionalliga-Auswärtsspiel am Samstag (14 Uhr) beim VfB Lübeck freuen. Die Bremer kommen mit reichlich Selbstvertrauen in den Landkreis Ammerland, sind sie doch in der Bundesliga das zweitbeste Team der vergangenen fünf Spieltage. 13 von 15 möglichen Punkten holte Werder, nur der FC Bayern war in dieser Phase besser.

Spannend wird für die 3000 Zuschauer (die Partie ist ausverkauft) sein, welche Mannschaft der frühere Oldenburger und jetzige Bremer Trainer Alexander Nouri auf das Feld schicken wird. Aufgrund der Länderspielpause sind allein sieben Profis aus dem Erstliga-Kader auf Reisen.

Zlatko Junuzovic (Österreich), Niklas Moisander (Finnland), Thomas Delaney (Dänemark) und Theodor Gebre Selassie (Tschechien) spielen mit ihren Nationalmannschaften in der WM-Qualifikation. Milos Veljkovic (Serbien), Ulisses Garcia (Schweiz) und Niklas Schmidt (Deutschland) sind außerdem mit ihren Junioren-Nationalteams unterwegs.

Serge Gnabry, eigentlich für die U 21 nominiert, leidet unter muskulären Problemen. Werders bester Torschütze fehlte bereits beim 3:0 gegen RB Leipzig und wird in diesen Tagen von DFB-Ärzten in München behandelt. Neben Gnabry fallen Max Kruse (muskuläre Probleme), Philipp Bargfrede (Oberschenkelprobleme) und Clemens Fritz (Syndesmosebandriss) verletzungsbedingt aus.

Dennoch werden die Bremer einige Profis mitbringen, die schon über reichlich Bundesliga-Erfahrung verfügen. Die zuletzt nur auf der Bank sitzenden Luca Caldirola, Santiago Garcia, Jaroslav Drobny, Aron Jóhannsson und Florian Kainz (erzielte als Einwechselspieler das 3:0 gegen Leipzig) dürften Spielpraxis sammeln. Auch Startelf-Spieler wie Lamine Sané, Robert Bauer, Felix Wiedwald, Florian Grillitsch, Fin Bartels und Fan-Liebling Claudio Pizarro stehen wahrscheinlich zur Verfügung.

Ansonsten dürfte Nouri auch eine Auswahl von Spielern aus der Zweiten mitbringen. So könnte es aus Oldenburger Sicht eventuell ein Wiedersehen mit den früheren VfBern Dominic Volkmer und Mohamed Aidara geben.

Lars Blancke
Lars Blancke Sportredaktion