Hamburg - Jeder kennt das: Dauernd wird man bei der Arbeit unterbrochen. Dabei spielen Kollegen, aber auch etwa die Kommunikation mit Kunden per Telefon oder Mail eine große Rolle.

Entsprechende Unterbrechungen bei der Arbeit kosten viel Zeit. Statt eine Aufgabe zügig abzuarbeiten, sitzt man manchmal den halben Tag an ihr, weil immer wieder etwas dazwischen kommt und man deshalb Multitasking macht. Welche Strategien helfen? Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Baua) hat Tipps zusammengetragen. Reflektieren: Um gute Strategien zu entwickeln, sollte man erstmal sein eigenes Verhalten kennen. Dabei helfen Fragen wie: Wie gehe ich bisher mit Arbeitsunterbrechungen um? Was funktioniert bislang gut, und wodurch verliere ich unnötig viel Zeit? Welche Möglichkeiten fallen mir zusätzlich ein, um Arbeitsunterbrechungen künftig persönlich einfach besser zu bewältigen?   Sofortige Bearbeitung: Manche Unterbrechungen lassen sich nicht vermeiden. Das kann zum Beispiel sein, wenn mitten in der Arbeit von den Kindern ein wichtiger Anruf kommt. Für solche Fälle hilft es, sich ein kleines Notizbuch anzuschaffen. Darin notiert man in Stichworten, woran man gerade arbeitet. Gut ist es auch, nach der Unterbrechung möglichst schnell zur ursprünglichen Aufgabe zurückzukehren. Denn je weniger Zeit vergangen ist, desto weniger hat man bereits vergessen. V erzögerte Bearbeitung: Manche Aufgaben können sicher auch eine halbe Stunde warten. Bei manchen Unterbrechungen ist es daher sinnvoll und wichtig, die bereits begonnene Aufgabe erst abzuschließen und sich erst dann dem nächsten Projekt zu widmen. Sonst droht Verzettelung.  Bei Überforderung gilt: Manchmal prasseln mehrere Aufgaben unerwartet zugleich auf einen ein. Statt in Hektik zu verfallen, sollte man dann bewusst versuchen, ruhig zu agieren und seine Erfahrung zu nutzen. Das bedeutet, sich fünf Minuten Zeit zu nehmen, um sich alle Aufgaben zu notieren – und dann den Tag neu zu strukturieren: Wie arbeite ich die Aufgaben in welcher Reihenfolge ab? Und was fällt zur Not hinten runter? Klare Prioritäten und Fokussierung auf eine Sache helfen weiter! Delegieren: Manchmal sind gar nicht alle Aufgaben zu schaffen. Dann hilft nur, sie frühzeitig an Kollegen oder an das Team abzugeben. Das ist in der Regel auch kein Problem, vorausgesetzt man bietet an: Wenn Du mal in Not bist, helfe ich Dir natürlich auch.