Bremen - Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSV) Bremen erneuert in den nächsten Monaten die Trennwand an der Mündung der Lesum zur Weser in Vegesack, die „Lesummole“. Die 1969 erbaute 170 Meter lange Spundwand werde ab Februar entfernt und an gleicher Stelle durch eine neue ersetzt, sagt ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamts.

Die Spundwand sei vor allem im Tidewechselbereich stark durchrostet und müsse daher erneuert werden. Das Seezeichen am Molenkopf werde ebenfalls ersetzt und erhält als Gründung einen etwa zwei Meter dicken Rohrdalben. Die alten Wände werden ausgebaut und die bis zu 20 Meter langen neue Spundwände mittels Vibration und Rammung eingebaut. Die Arbeiten sollen überwiegend mit schwimmenden Geräten von Wasser aus durchgeführt werden, heißt es. Die Baukosten belaufen sich den Angaben zufolge auf 1,4 Millionen Euro. Für die Arbeiten wird ein Zeitraum bis Juni veranschlagt.

Die „Lesummole“ dient als Stromteiler für die beiden Bundeswasserstraßen Weser und Lesum. Sie schützt die Schifffahrt vor Querströmungen aus der Lesum und leitet die jeweiligen Seeschiffe, Binnenschiffe und Sportboote.

Bis ins Jahr 1969 war an gleicher Stelle eine Landspitze von 400 Metern Länge vorhanden. Durch die Fahrwasserverbreiterung im Zuge des Ausbaus der Unterweser, wurde die Landspitze verkürzt und durch den Bau einer 170 Meter langen Spundwand ersetzt.